Freizeit auf Ameland
Erwähnen möchte ich hier als erstes, das es mir nicht darum geht, Ausflüge auf der Insel zu arrangieren, vielmehr gibt es einiges das sich gesehen zu haben lohnt, außer den Diskotheken auf der Insel.
Fangen wir beim Wahrzeichen der Insel Ameland, dem Leuchtturm in Hollum an;
Der Leuchtturm
Der Leuchtturm , 59 Meter hoch, 236 Stufen wollen erklommen werden, dann steht Ihr auf der Aussichtsplattform des 1880 erbauten Leuchtturms und könnt (gutes Wetter vorausgesetzt) einen wunderbaren Blick über die ganze Insel bis nach Terschelling rüber genießen. Wem Höhe nichts ausmacht, der sollte den Aufstieg auf den Leuchtturm unbedingt machen. Es wird ein kleines Eintrittsgeld zur Instandhaltung des Turms erhoben.
Wie kommt man zum Turm?
Da gibt es mindestens 2 Möglichkeiten, dabei hängt es natürlich davon ab in welchem Dorf Ihr Euer Quartier aufgeschlagen habt, von Buren und Nes aus führt ein Radwanderweg direkt an der Seeseite entlang bis nach Hollum hoch, dieser Radweg ist zu empfehlen, aber denkt in Eurem eigenem Interesse an die Windrichtung, es empfiehlt sich die Hinfahrt bei Gegenwind und die Rückfahrt mit entsprechendem Rückenwind durchzuführen.
Die Entfernung beträgt ca. 14 km pro Weg.
Beim Leuchtturm gibt es übrigens eine Gaststätte, das "Pannekoekenhuis".
Lasst Euch vom äußeren Erscheinungsbild nicht täuschen, die Pfannkuchen schmecken weitaus besser als das Lokal aussieht ;-)).
Dort könnt Ihr Euch stärken nach der Fahrt oder für die Rückfahrt stärken.
Außerdem ist der Badestrand von Hollum in unmittelbarer Nähe, baden ist also auch noch möglich.
Aussichtsplattform im Oerd
Wer die Ruhe einmal genießen möchte und dazu einen fantastischen Ausblick über das Wattenmeer und die Nordsee, dazu noch bis zum Anleger in Holwerd sehen möchte, der sollte sein Rad nehmen oder die Stiefel schnüren und sich auf den Weg machen zur Aussichtplattform im Oerd.
Ein eigenes Fernglas mitzunehmen ist sicher zu empfehlen, wenngleich dort auch fest installierte Ferngläser zur Verfügung stehen, die mit Münzen zu füttern sind.
Der Weg zur Plattform führt mitten durch das einmalig schöne Naturschutzgebiet "Oerd", dort kann man viele schöne versteckte Buchten finden, man kann an einigen Stellen an den Strand gelangen und dort weit abseits der Badestrände (auf eigene Gefahr) baden oder Sonnenbaden.
Da es hier so schön abgelegen und ruhig ist, werden diese Stellen auch gerne zum FKK genutzt.
Zurück zur Plattform, von dort aus kann man bei schönem Wetter das rege Treiben am Fähranleger in Holwerd beobachten.
Neben zahlreichen Vögeln und anderem Watten Getier ist es aber vor allem die Ruhe die einen dort erwartet, tut mal ganz gut nach dem ganzen Sommertrubel auf der Insel.
Schwimmbäder auf der Insel
Wenn es mal nicht so klappen sollte mit dem Wetter oder der Wassertemperatur der Nordsee, dann stehen Euch auf der Insel inzwischen 1 Hallen- und 1 Freibad zur Verfügung um doch noch baden zu können.
Das Freibad "de Schalken" auf dem Camping- und Bungalowpark Roosdunen in Ballum ist beheizt und kommt dem sommerlichen schwimmen eigentlich schon sehr nahe, das nächste Hallenschwimmbad mit Wasserrutsche und 25-m Bahn sowie einem abgetrenntem Kleinkinderbereich findet Ihr auf dem Camping- und Bungalowpark Klein-Vaarwater in Buren.
Es trägt den schönen Namen "de Golfslag".
Der Eintritt pro Person und die Badedauer richtet sich nach den Eintrittszeiten.
Wie Ihr seht, steht einem Badevergnügen auch bei schlechtem Wetter jetzt nichts mehr entgegen.
Interessiert Euch Surfen? oder Katamaran segeln?
Wenn Ja empfehle ich Euch den Besuch des Strandabschnittes Hollum-West, dort hat der Katamaran Club seinen Sitz.
Es lohnt sich auf jeden Fall dort einmal vorbeizuschauen, gleich in einem Zug könnt Ihr Euch dann das Denkmal ansehen, das den ertrunkenen Pferden gewidmet wurde, es steht ein kleines Stück weiter den Strand hoch Richtung Leuchtturm.
Leider ist an diesem Strandabschnitt das Baden nicht erlaubt, aufgrund der starken Strömungen an diesem Strandabschnitt herrscht dort akute Lebensgefahr für Schwimmer.
Als letztes will ich Euch den Tipp geben, es finden viele verschiedene Veranstaltungen während des ganzen Jahres, besonders aber während der Sommersaison auf Ameland statt, bei einigen lohnt sich ein Besuch sicher, wer es noch nicht erlebt hat und zum richtigen Zeitpunkt auf der Insel ist, sollte sich das Roggefeest in Nes nicht entgehen lassen, aber auch der Ambachtelijke Dag in Ballum ist ein Besuch wert, die regelmäßigen Schauvorführungen des alten Rettungsbootes gehören zu den Pflichtbesuchen auf der Insel.
Museen der Insel Ameland
Das aber mit Abstand beste und lohnenswerteste Museum der Insel liegt ein wenig versteckt im Dorf Ballum.
Es wird von Herrn Nobel betrieben und ist jeden Cent des Eintrittsgeldes wert.
UNSER TIPP: Besuchen Sie unbedingt dieses Museum das privat geführt und mit sehr viel Herzblut entstanden ist.
Daneben gibt es eine ganze Anzahl an Museen, ob Sie nun nur das eine oder andere besuchen oder alle anschauen möchten, liegt sicher ganz allein bei Ihnen.
4 verschiedene Museen möchte ich Ihnen vorstellen:
Naturkundemuseum
Sorgdragermuseum
Rettungsbootmuseum
Swartwoudemuseum
Sie möchten sehen wie man vor langer Zeit auf der Insel als Bauer und Strandräuber lebte und sich seinen Lebensunterhalt mühsam erwirtschaftete, dann sollten Sie das Swartwoudemuseum in Buren besuchen. Dort werden Sie neben vielen Tieren die damals zum Leben der Bauern gehörten, altes Arbeitswerkzeug, Trachten, und alles was zur damaligen Zeit gehörte finden.
Oder interessiert Sie evtl. die Geschichte der Insel Ameland und deren Bewohner mehr?
Dann müssen Sie sich nach Hollum ins Sorgdragermuseum begeben um dort einen Einblick zu erhaschen, von der Geschichte der Insel, wie man wohnte, sich kleidete, Walfang betrieb und vielem mehr.
Sie haben etwas gehört von einem Rettungsboot das bis vor einigen Jahren von Pferden gezogen für die Rettung in Seenot geratener zuständig war?
Besuchen Sie in Hollum das Rettungsbootmuseum und sehen Sie dort die Geschichte der Amelander Seerettung.
Und was wäre eine Insel ohne ein Naturkundemuseum, dieses findet der Interessierte in Nes am Strandweg.
Neben der Entstehungsgeschichte des Wattenmeeres, Leben im Watt und auf der Insel, findet man ein großes Seewasseraquarium mit den im Wattenmeer und der Nordsee vorkommenden Fischarten, daneben kann der Besucher das Innenleben eines Pottwales erforschen.
Das Naturkundemuseum ist auch Ihr Ansprechpartner wenn es um einen Gruppenbesuch beim Amelander Leuchtturm geht.
Das Naturkundemuseum wurde in 2008/9 mit großem finanziellen Aufwand neu erbaut und befindet sich nach wie vor am Strandweg in Nes.
Wir sind sicher das sich ein Besuch (nach vorheriger Anmeldung auch geführt) lohnen wird.
Wattwanderung
Diese geführten Wattwanderungen sind nicht nur lehrreich und interessant, sie sind sicher auch für die Großstadtkids mal eine Abwechselung.
Man kann über das Naturkundemuseum in Nes diese Führungen buchen, man kann aber auch beim Wattführer Harmen Wijnberg eine solche Wanderung buchen.
Herr Wijnberg hat dazu sogar eine nette Website ins Netz gestellt.
Unser Tipp:
Wenden Sie sich an Herrn Wijnberg wenn es eine nette und interessante Führung werden soll.
Hinweis:
Festes, altes Schuhwerk sollte vorhanden sein (Gummistiefel sind nicht unbedingt nötig).
Fahrt zu den Robbenbänken
Wer auf Ameland war und keine Fahrt mit der M.S. Zeehond zu den Robben- und Muschelbänken unternommen hat, der hat ganz sicher etwas verpasst.
Der Eigner der M.S. Zeehond freuen sich über Ihre Buchung für eine Fahrt zu den Robben und Muscheln im Watt.
Alles wird in sehr gutem Deutsch erklärt und ist sicher ein Ereignis von dem die Kids noch lange berichten werden.
Infos zu den Fahrten, Preisen und Fahrzeiten erhalten Sie über eine kurze Mail
Treckerfahrten am Strand entlang
Der Spaß für alle Gruppen, keine Gruppe die nicht die Treckerfahrten unternommen haben.
Sie sitzen auf einem dafür speziell hergerichteten Anhänger und genießen die Fahrt am Strand entlang zum Hollumer Leuchtturm oder zum Naturschutzgebiet Het Oerd.
In rasanter Fahrt geht es immer an der Wasserlinie entlang zu dem ausgewählten Ziel.
Lassen Sie sich die frische Nordseeluft einfach einmal um die Nase wehen.